Krankenkassenprämien

Wer in der Schweiz ansässig ist, muss sich bei einer Schweizer Krankenkasse versichern und die jährlich neuen Krankenkassenprämien zahlen. Die Krankenversicherung kann frei gewählt werden. In der sogenannten Grundversicherung sind Leistungen für Krankheit, Mutterschaft und Unfall enthalten.

Hinsichtlich der Leistungen der Grundversicherung lohnt sich ein Krankenkassenvergleich. Denn diese Leistungen der Grundversicherung darf sich bei den einzelnen Kassen nicht unterscheiden. Somit kann eine preisliche attraktive Krankenkasse gewählt werden. Die Krankenkassenprämien sind allerdings aufgrund verschiedener Modelle, wie diese Leistungen erbracht werden, durchaus unterschiedlich. Deshalb gilt beim Krankenkasse Wechseln ein Online Krankenkassenvergleich. auf jeden Fall.
Die Zusatzleistungen machen den Krankenversicherung Vergleich aber erst richtig kompliziert. Im Krankenversicherung Vergleich sind die Zusatzversicherungen erst einmal nicht berücksichtigt. Im Krankenkasse Prämienvergleich geht es nur um die Grundversicherung. Der einzige Fall, warum die Zusatzversicherung wichtig sein kann ist, dass die Versicherungsgesellschaften darauf bestehen können, dass Grundversicherung und Zusatzversicherung bei der gleichen Gesellschaft abgeschlossen sein müssen.

Grundversicherung und Zusatzversicherung müssen nicht in der gleichen Krankenkasse sein

Die Krankenkassen haben in der Schweiz die Möglichkeit, in Wettbewerb miteinander zu treten. Eine für Sie günstige Krankenkasse finden Sie über den Krankenkassen Prämienvergleich, wenn Sie wissen, welches Modell genau für Sie interessant ist.

Krankenkassenprämien für dieses Jahr sind bekannt

Bereits im September wurden nach der Absegnung durch das Bundesamt für Gesundheit die Krankenkassenprämien für das aktuelle Jahr bekannt gegeben. Sie unterscheiden sich nach Versicherer und Wohnort. Wenn Sie Ihre Daten in den Prämienrechner eingeben, bekommen Sie die für Sie günstigste Kasse im Versicherungsvergleich angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Prämien zu optimieren, indem Sie eine andere Kasse wählen oder ein anderes Modell innerhalb der verschiedenen Möglichkeiten der Grundversicherung auswählen. Drei Modelle sind bislang vorgesehen:

1. Sie haben einen Hausarzt, der für Sie immer der erste Ansprechpartner ist und Sie im Fall einer benötigten medizinischen Intervention an die entsprechenden Fachkollegen weiterleitet. Dieser Arzt oder diese Ärztin verwaltet Ihre gesamte Behandlung und koordiniert die benötigten Therapien. Das Hausarztmodell kann einen Rabatt von bis zu 20 % generieren, abhängig von der Krankenkasse.

2. Telmed. Bei diesem Modell suchen Sie zuerst per Telefon medizinischen Rat. Sie werden von fachlich kompetentem medizinischen Personal am Telefon beraten, an niedergelassene Fachärzte oder in Spitäler weitergeleitet. Ihre gesamte medizinische Geschichte wird über die Telmed-Hotline koordiniert. Das Telmed-Modell ist den Krankenkassen ein Rabatt von bis zu 20 % wert.

3. Sie schränken sich allgemein hinsichtlich der Spitäler und Ärzte oder Ärztinnen, die Sie konsultieren, ein. Ihre Krankenkasse kann die Prämie senken, wenn Sie sich verpflichten, nur medizinische Einrichtungen zu besuchen, die einen entsprechenden Vertrag mit Ihrer Kasse eingegangen sind. Das Facharztnetzwerk HMO, ansässig in entsprechenden Gesundheitszentren, ist durchaus kompetent und zuverlässig. Die Prämie kann in diesem Fall um bis zu 25% gesenkt werden, abhängig von der Kasse.
Zusätzliche Ermässigungen gibt es bei manchen Krankenkassen dann, wenn Sie nur in bestimmten Vertragsapotheken Arzneimittel erwerben. Allerdings fallen diese Ermäßigungen vergleichsweise geringer aus.

Franchise – wenn Sie eine höhere Selbstbeteiligung wählen

Erwachsene Versicherte zahlen maximal 300 Franken jährlich selbst, und zwar unabhängig von den tatsächlichen Kosten. Das ist in der ordentlichen Franchise so festgelegt. Für Kinder und Jugendliche gilt das nicht, sie sind generell vom Selbstbehalt und von der Franchise befreit. Dank dieser Franchise kann die Prämie so niedrig wie nur eben möglich gehalten werden. Allerdings können Sie sich freiwillig für eine höhere jährliche Franchise entscheiden, die dann beispielsweise 500, 1’000, 2’000 oder 2’500 Franken beträgt. Diese Erhöhung der Franchise senkt die monatlichen Prämien.

Zusätzlich zur Franchise gibt es den sogenannten Selbstbehalt: Es ist vorgesehen, dass von den Kosten für die Aufwendungen der Grundversicherung die Franchise abgezogen wird und vom Restbetrag immer noch 10% selbst gezahlt werden müssen. Der Selbstbehalt ist bei 700 Franken jährlich gedeckelt, mehr zahlt niemand.
Bei Kindern und Jugendlichen liegt der Maximalwert sogar nur bei 350 Franken jährlich. Auch der Selbstbehalt kann erhöht werden. Abhängig davon, wie Franchise und Selbstbehalt miteinander verrechnet werden, kann sich die monatliche Prämie ganz erheblich senken. Allerdings liegt die maximale Selbstbeteiligung jährlich (insgesamt) für Erwachsene derzeit bei 3’200 Franken. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Maximalwert mit 950 Franken jährlich angegeben.

Lohnt der Krankenkassenwechsel?

Es ist durchaus kompliziert, die einzelnen Berechnungen für verschiedene Krankenkassen selbst durchzuführen. Das müssen Sie auch gar nicht tun. Unser Prämienrechner erledigt das für Sie. Sie erhalten so einen ersten Eindruck davon, wie Sie mit den unterschiedlichen Modellen der Kassen umgehen können, welche Einsparmöglichkeiten Sie haben und was möglicherweise wirklich eine günstige Krankenkasse für Sie ist.

Generell steht es Ihnen natürlich frei, bei welcher Versicherungsgesellschaft Sie eine Zusatzversicherung für was auch immer (beispielsweise Pflege, Zahnersatz, Unfall,  etc.) abschliessen. Allerdings dürfen die Versicherungsgesellschaften zur Bedingung machen, dass Sie die Grundsicherung bei der gleichen Gesellschaft abschließen. Und da wird es beim Rechnen noch einmal richtig kompliziert, wenn ein Krankenkassenwechsel ansteht.